Schweden 2008 

In diesem Jahr waren wir vom 10.-30.08.2008. in Schweden unterwegs. Auch wenn wir bei dieser Reise nicht so viel Glück mit dem Wetter hatten, so konnten wir trotzdem einen sehr positiven Eindruck von dem Nordland mit nach hause nehmen. Der Entschluss steht jedenfalls schon fest: Wir werden bestimmt noch einmal nach Schweden kommen.

Viel Spaß beim durchschauen der Bilder.

Eins schon mal vorweg, solch einen Schweden haben wir leider nicht vor das Objektiv bekommen. Ich fand es sehr schade, aber Gitte war wohl froh darüber.

Alle Fotos dieser Seiten sind von mir selbst erstellt worden und dürfen ohne meine Erlaubnis, weder kopiert noch verändert werden!Die Bilder wurden mit einer Konica-Minolta Z3, 4 Megapixel Digital Kamera, gemacht und außer der Größe und der Auflösung, wurde nichts an den Bildern geändert.

Bei Sonnenaufgang um 5 Uhr ging es von Puttgarden nach Rødby und weiter mit der Vogelfluglinie über Dänemark, Helsingör nach Helsingborg.

Dort fuhren wir als erstes an die schwedische Küste, genossen die freie Natur und die Luft roch nach Seetang.

Unser erstes Camp,  Lökna Camping, lag am Bolmensee. Der Platz lag weit abseits der Zivilisation und man konnte weder Autos noch Flugzeuge hören.

In Schweden gibt es außer bei den Bundesstr., fast nur Schotterpisten und so kamen unsere "Bergziegen" sehr oft zum Einsatz

Man bekam bei solchen Rundfahrten mit dem Motorrad viel zu sehen

und kam immer wieder an den gemütlichsten Holzhäusern vorbei.

Manche Häuser waren sogar mobil und machten ebenso wie wir, an dem Campingplatz ein paar Tage Reisepause.

Für uns ging es weiter Richtung Norden, entlang der Westküste des Vänernsee´s, zum Dalslandkanal.

Hier werden die Schiffe über abenteuerliche Aquädukten über die Höhenunterschiede geleitet. Manchmal muss der Skipper auch selbst Hand anlegen und schleusen.

Der Dalsland-Kanal ist eine künstliche Wasserstraße in Schweden, die den See Vänern mit einer Reihe von Seen im Westen der historischen Provinz Dalsland verbindet.

Man kann in der Sommerzeit auch Ausflugsfahrten mit der MS-Dalslandia machen.

Entlang der Wasserstraße zeigen sich immer wieder kleine, gemütliche Anwesen.

Teilweise sind die Grundstücke wie kleine Parkanlagen angelegt.

Unser Zuhause stand auf Rädern und führte uns weiter in den Norden.

Unsere erste "Selfservice-Reception", Camp Grinsby, lag weit draußen im Wald an dem See "Stora Bör", der angeblich Trinkwasserqualität besitzen soll.

Hier konnten wir uns einen Platz aussuchen, so wie wir uns das als Trapper in Kanada vorgestellt hätten.

Nach unseren Gebietserkundungen und Ausflügen setzten wir uns gern mit einem Glas Wein an den See und ließen so den Tag ausklingen.

Das Abendrot war immer wieder ein Schauspiel für sich. Der Himmel änderte sein Farben im Minutentakt

Die Pilze wuchsen gleich hinter dem Mobil im Wald

und zum fischen lag der große See direkt vor der Tür.

Auf den kleinen Inseln standen Tippis, die man mieten konnte

und immer gehörte auch eine Feuerstelle zum Platz.

Gitte machte aus jedem Spaziergang ein leckeres Essen, denn es gab immer Beeren,

oder Pilze die man nur einsammeln brauchte. Der Wald erinnerte uns oft an die Welten aus den Abenteuern der Hobbits: "Der Herr der Ringe"

Es war eine herrlich ruhige Gegend und man konnte richtig abschalten.

Sonnenuntergang an einem Waldsee, der mit Blaubeeren umwachsen war.

Abendstimmung am Camp Grinsby.

In der Dämmerung kam Nebel auf und legte einen weißen Teppich auf den See.

Mit dem Moped unterwegs. Diesmal ein Abstecher nach Norwegen.

Auf dem Rückweg stand dann wieder das Abendessen am Wegesrand.

Hier darf die Wasserleitung ruhig mal undicht sein, das macht gar nichts.

Zum Abschied von Grinsby gab es ein Abendrot mit vertikalem Regenbogen.

Die nächste Station hieß Malmköping und hatte einen sehr gepflegten CP direkt im Ort

und unser Stellplatz lag wie immer an einem See.

Unsere Ausflüge mit dem Motorrad gingen unter anderem zum Nyköpinghus in Nyköping,

an der Küste entlang und wunderschönen Gehöften vorbei,

zum Nationalpark "Stendörrens".

Der NP liegt mitten in dem Schärengebiet der Ostseeküste.

Wenn´s denn nicht so kühl gewesen wäre..........

Auch ein altes Schiffshebewerk war noch vorhanden.

Das Wasser war klar und die Felsen sind von den Eiszeitgletschern

blank und rund geschliffen worden.

Nicht weit vom NP entfernt liegt der verträumte Ort Trosa.

Wenn irgendwo eine Pippi, oder ein Michel von Lönneberga

ihr Unwesen getrieben haben, dann kommt eigentlich nur dieser Ort in Frage.

Es ist hier urgemütlich und man könnte glauben, die Zeit wäre stehengeblieben.

Der Ortskern besteht ausschließlich aus Holzhäusern, die in allen möglichen Farben gestrichen sind.

War dieses Haus vielleicht einmal die Villa Kunterbunt?

Auch die Geschäfte nehmen nicht mehr Platz in Anspruch als ein Einfamilienhaus.

Na, was gibt es denn hier interessantes zu kaufen?

In Trosa haben wir uns dann aber doch mal das schwedische Nationalgericht geleistet: Würstchen mit Kartoffelpüree.

Im Ernst, dann doch lieber die selbst gesuchten Stein-und Birkenpilze.

Und dazu vielleicht ein Parasolschnitzel,

oder einen ganzen Dicken für sich allein?

Den Elchbraten haben wir uns schon abgeschminkt. Schilder sind zwar überall, aber wo sind die Elche .....??

Gut, dass wir gestern mit den Motorrädern los waren, denn nun ist erst einmal Pause. Der Regen verfolgte uns ständig.

So nimmt man sich den Schirm und macht eine Nahgebietserkundung durchs Dorf.

Der Kirchturm von Malmköping.

Hier wird die militärische Tradition noch sehr gepflegt und an vielen Stellen stehen Ehrenmale.

Die Zeit schreitet voran und wir müssen leider wieder weiter.

Auf der Piste ist wie immer nichts los. Nach vorn alles frei.......

.....und von hinten kommt auch nichts. Der Tempomat kommt jetzt gerade recht.

Der Campingplatz "Ökno", auf der gleichnamigen Halbinsel war unser nächstes Ziel.

Gleich am ersten Abend sternenklar und mild, das war es, was wir gesucht hatten.

Wir saßen bis spät in die Nacht vor unserem Mobilchen und schauten uns immer wieder den kristallklaren Sternenhimmel an.

Der nächste Morgen sah dann aber schon wieder so aus, wie wir es schon die ganze Zeit kannten. Wir fuhren aber trotzdem zur Insel Öland rüber.

Hier gibt es Windmühlen wie sonst nirgends, aber die Meisten sind nicht mehr in betrieb, können aber besichtigt werden.

Gitte sammelt mal wieder das Essen auf.  Das Geld liegt eben doch auf der Straße, man muss sich nur dafür bücken.

Dieses Mal sind es reichlich frische Zwiebeln, die der Traktor verloren hat.

Eine alte Schiffssetzung im südlichen Teil der Insel Öland.

Nun bittet der Müller "Pit" in seine bescheidene Behausung.

Das Malwerk ist noch gut intakt, auch wenn schon so mancher Zahn an Karies leidet.

Aha, die Müllerin "Gitte" steht vor der Tür, "wolle mer se rein lasse?"

Auf Öland gibt es über 400 Mühlen in allen Arten und Größen.

Die Mauer des Karl Gustav den 10.

zieht sich einmal quer über die Insel

und zeigt uns, dass wir uns der südlichen Spitze der Insel nähern. Dort ist noch einmal ein Nationalpark

 und der hat als Wahrzeichen den "langen Jan", der mit 42 Metern der höchste Leuchtturm von Schweden ist.

Ein Paradie für Ornithologen. Tausende von Kormoranen, Reiher und Kraniche.

Das kleine Iland direkt vor unserem Lagerplatz.

Alte Kutsche mit neuem Zugtier!

Und auf einmal dachten wir, wir wären in dem Film "Viel Rauch um nichts!"

Ein riesiges Gebiet mit Hanfpflanzen, direkt an der Straße.

Und so ging es dann zu unserem letzten Platz in Schweden, dem CP Kivik.

Hier war Schweden wieder ganz anders, als bei den letzten Stationen.

Am Abend zogen die Kraniche über uns hinweg

und die Wolken bildeten ungewöhnliche Formationen.

Hier gab es Sandstrände, wie wir sie auf unserer Reise noch nirgends gesehen hatten.

Auch die Stimmungen, die der Nebel und der Wind

in diese Landschaft zauberten, waren uns bisher unbekannt.

Diese Gegend strahlte eine Ruhe aus,

die man so schnell nicht wieder vergisst. Alles war einen Tick gemütlicher.

Wer hier ein Häuschen sein "Eigen" nennen kann..............

Die Bäume hingen dicht voller Früchte und man brauchte nur zugreifen.

Dieser Geselle kam doch tatsächlich mit einem Kassenbon im Schnabel und wollte von uns den Fisch haben.

Das Königsgrab in Kivik ist ca. 3000 Jahre alt.

Dieses Steingrab hatte einmal 75m im Durchmesser und war etwa 3,5m hoch.

In der Grabkammer sind die Malereien noch gut zu erkennen.

Wieder einmal ein kleines Gasthaus in dem es leckeren Kaffee und Gebäck gab. Nebenbei bekamen wir noch so manches über den Ort erklärt.

Dieses Schild verfolgte uns durch den ganzen Urlaub und wir konnten es nicht deuten, doch hier in Kivik erfuhren wir, dass es sich um den Gemeinde-Sportsplatz handelt.

Wieder ging ein spannender Tag zu Ende und wir genossen die Einsamkeit am Strand.

Buhres Fisk, der Fischhändler in Kivik, hatte alles was ein Feinschmeckerherz höher schlagen ließ.

Abgerechnet wurde der Einkauf direkt mit den aktuellen Fischbörsen-Preisen.

Frischer kann man den Fisch nicht mehr bekommen.

Nach so gutem Essen tat dann auch ein Verdauungsspaziergang gut.

Hier konnte man laufen ohne einem anderen Menschen zu begegnen.

Die Einzigen, die sich mit Lärm bemerkbar machten, waren hunderte von Krähen.

Holunderbeeren im Abendlicht.

Ein letztes mal in der Abendsonne am Strand sitzen.

Auf diesem Weg einen herzlichen Gruß an die Rendsburger Elisabeth, Jens und die Tochter, mit denen wir in den letzten Urlaubstagen viele schöne Stunden verbracht haben. 

Den Rückweg sind wir dann über die Öresund-und die Stoerebeltbrücke gefahren.

Abschließend sei noch erwähnt, dass die Campingplätze, die wir auf unserer Reise besuchten, über einen sehr hohen Standard verfügten und auch preislich ein akzeptables Niveau nicht überschritten. So kostete der Stellplatz, die Übernachtung für 2 Personen inklusive Strom meist weniger als 20 €. Oft war auch direkt neben der Parzelle eine Feuerstelle, an der man sein eigenes kleines Lagerfeuer entzünden konnte. Feuerholz dafür gab es bei der Rezeption für 1-2 € zu kaufen.

Bei der Planung unserer Reise haben uns die interessanten Informationen des Internetportals von Herrn Dr. Walther Plette sehr geholfen.

Schweden Tipps - Direkt aus Schweden

Man findet auf seinen Seiten reichhaltige Tipps zu sehenswerten Ausflügen und Infos zu allen Lebenslagen im schwedischen Alltag.

Deshalb möchten wir uns an dieser Stelle auch herzlich bei ihm bedanken und seine Seiten weiter empfehlen.

 

So, das war es wieder einmal und ich hoffe es ist euch nicht zu langweilig geworden und ihr konntet unsere Reise mit Spaß nachempfinden.