Normandie und Bretagne 2018
Der Sommer kommt und es ist Reisezeit. Was liegt da näher, als sich ins Wohnmobil zu setzen und eine Reise zum Meer zu unternehmen.
Ein Reiseziel war schnell gefunden, denn wir waren immer noch von unserer letzten Frankreichreise beeindruckt und hatten auch bei weitem noch nicht alle Sehenswürdigkeiten
der Normandie und der Bretagne entdeckt. Was lag also näher, als noch einmal in diese Region zu fahren.
Über das, was wir auf den knapp 5000 Kilometern so alles gesehen und erlebt haben, wollen wir euch in unserem Bericht und mit den entsprechenden Fotos gerne zeigen.
Am 1. Juli machten wir uns auf den Weg und fuhren über Lelystad am Ijsselmeer und einem Käsehof bei Katwoude (je eine Übernachtung) zum Stellplatz von Hoek van Holland.
Der Stellplatz in "Hoek van Holland" liegt direkt an der Einfahrt zum Rotterdamer Hafen. Hier kann man, wenn man Glück hat und einen Platz bekommt, 48 Std. kostenlos stehen.
Hier kann man die wirklich großen Schiffe sehen.
Gegen Abend macht die Stena Line die Leinen los.
Auf der anderen Seite der Hafeneinfahrt liegt der Industriehafen.
Je später der Abend, umso schöner der Anblick.
Überall leuchten bunte Lichter und herrscht geschäftiges Treiben......
.... und es wird am Tag und in der Nacht gearbeitet.
Am frühen Morgen, bei einer Tasse Kaffee schauen wir den vorbeifahrenden Schiffen zu.
Und wenn man Glück hat, dann bekommt man auch mal einen "Exoten", wie dieses Bohrschiff, zu sehen.
Unsere Sunny vergnügt sich derweil auf der großen Wiese vor dem WoMo mit ihrer Frisbee-Scheibe.
Unsere nächste Station befand sich im holländischen Zeeland, an der Oosterschelde. Der Stellplatz ist kostenlos und bietet Platz für 5 Fahrzeuge.
Die Westerschelde bildet den Schiffs-Zufahrtsweg zum Hafen vom belgischen Antwerpen.
Auch hier kommen die riesigen Schiffe vorbei, so wie dieses im Hintergrund. Die Seaspan Hudson ist 337 Meter lang und kann bis zu 10100 TEU (Standardcontainer) fassen.
Sunny interessieren die großen Schiffe mit ihren brummenden Motoren auch.
Aber nun soll es nach Frankreich gehen, ins Heimatland der Hunderasse der Briard´s. Die belgische Küste mit ihren Betonburgen am Strand haben wir uns erspart.....
und sind sogleich in die Normandie zum "Cap Gris Nez" gefahren. Übernachtet wurde in der Nähe des Ortes Framezelle.
Der kostenlose Stellplatz liegt am Ende einer Strandzufahrt, an einer abschüssigen Sackgasse. Tagsüber gibt es eine Imbissbude und der Toilettencontainer ist geöffnet.
Abendstimmung am Ärmelkanal.
Am nächsten Morgen holten wir uns unser Frühstück in einer kleinen Bäckerei in Audresselles und fuhren dann weiter zum Stellplatz bei "Le Hourdel",
in der Bucht vom "Réserve naturelle de la baie de Somme".
Vom Stellplatz sind es nur wenige Meter zum endlosen Sandstrand, an dem sich unsere Sunny mal so richtig austoben konnte.
Sie war kaum zu bremsen und hatte sichtlich viel Spaß daran, durch den weichen, feinen Sand zu rennen.
Aura Sunshine vom Cremerladen
Außer uns Dreien waren aber noch einige andere Lebewesen an diesem Strand.
Auf der einen Seite des Priels waren die großen Robben, die sich auf den Sandbänken ausruhten.
Während sich auf der anderen Seite die Urlauber tummelten, um die gemütlichen Meerestiere zu beobachten.
Von diesem Trubel hielten wir uns fern und genossen lieber die Ruhe an dem weitläufigen Strand.
Der Hafenpriel in dem kleinen Ort "Le Hourdel"
Zeuge aus einer dunklen europäischen Zeit. Bunker aus dem 2. Weltkrieg am Strand der Normandie. Solche Artefakte findet man an der französischen Küste zu tausenden.
Blick auf die Strandprommenade von "Dieppe".
In "Saint Valery en Caux" befindet sich der Wohnmobilstellplatz direkt unterhalb der Steilküste neben der Hafeneinfahrt.
Die Zufahrt zum Stellplatz von Saint-Valery-en-Caux.
Die Steilküste der Normandie. Hier bei dem kleinen Hafenörtchen Saint-Valery-en-Caux.
Auch in "Veulettes sur Mer" gibt es einen Wohnmobilstellplatz direkt am Meer. Dieser ist allerdings kostenpflichtig.
Der 38m hohe Leuchtturm "Phare d´Antifer", an dem wir eine Übernachtungspause einlegten.
Um einiges größer und interessanter ist da schon die Anlage des Leuchtturm´s Phare de Gatteville, am Pointe de Barfleur.
Schattenspiele mit Frau und Hund
Ein gemütliches Plätzchen ist an dieser spannenden Küste schnell für unseren Wachhund gefunden.
Am Abend, kurz bevor die Sonne hinter dem Meer versinkt, verwandelt sie die Farbe des Himmels in gleißendes Gold.
Der nächste Tag führte uns über Cherbourg, zum Stellplatz am Cap Nez de Jobourg.
Der Platz bietet viel Raum für Reisemobile und ist kostenlos.
Sunny hatte heute ihren Badetag und trocknet ihr nasses Fell in den warmen Sonne.
Direkt vom Stellplatz aus führen Wanderwege entlang der Steilküste und zu den Stränden.
Blick nach Norden, nach Goury, mit dem kleinen Leuchtturm "Phare de la Hague".
Der nächste Übernachtungsplatz lag nördlich von Granville, in der Bucht vom Mont Saint Michel.
Wer hier in dieser Bucht, bei Ebbe ans offene Wasser möchte, der muss bis zu 12 km durchs Watt laufen. Nur hin zum Wasser, zurück muss man natürlich auch wieder.
Ein alter Renault-Estafette, aus den ´60er Jahren, im Camping-Outfit.
Die Klosterinsel Mont Saint Michel.
Landestypisches Häuschen an der Küstenstr. zwischen Saint Michel und Cancale.
Blick auf den Hafen von Cancale.
Fort du Guesclin vor dem Plage de L´Anse Duguesclin.
Unser nächster Stellplatz, am Plage de Varde, hatte einen schönen kleinen Strand und war, im Gegensatz zu unserem letzten Besuch vor 2 Jahren, recht gut gefüllt.
Wir hatten zum Glück noch einen Platz, auf dem Foto ganz links, am breiten Straßenrand gefunden.
Auch hier, in der Nähe von St. Malo, wieder viele Bunkerruinen und Kampfstellungen in großer Anzahl.
Die Église Saint-Pierre et Saint-Paul in Ploubalay ist rund herum mit Blumen geschmückt.
Ein Kreisverkehrsinsel in Ploubalay mit Kultauto als Blickfang.
In Frankreich sind fast alle Ortschaften mit großzügigen Blumenarrangements geschmückt.
Fast auf jeder Verkehrsinsel kann man kunstvolle Kompositionen finden.
In der Kleinstadt Plancoët. Auch hier sind die Straßen und Fußwege von blühenden Pflanzen gesäumt.
Kostenloser Wohnmobil-Stellplatz am Pointe du Bay.
Unterhalb des Stellplatzes befindet sich der riesige Sandstrand Plage de Pen Guen.
Vom Stellplatz Pointe du Bay hat man einen großartigen Ausblick über die Bucht von Saint Jacut de la Mer. Hier befinden sich die großen Muschelplantagen,
die man nur bei Ebbe so deutlich sehen kann.
Am nächsten Morgen machten wir einen Abstecher zum Cap de Fréhel.
Hier findet man traumhafte Strände und überwältigende Farben.
Am Abend suchten wir den Stellplatz in Loguivy auf. Der Platz befindet sich auf einem gemischten Parkplatz, mitten im Hafengebiet.
Wenn sich bei Ebbe das Wasser zurückzieht liegen im Hafen die Boote auf dem Trockenen.
Unser nächster Übernachtungsplatz hieß Port Beni, bei Pleubian.
Hier steht man mit der Motorhaube direkt am Strand und hat einen herrlichen Ausblick über die ganze Bucht und die vielen kleinen Inseln.
Hundetraining mit Sunny.
Abendschauspiel: Sonnenuntergang vor unserer Windschutzscheibe.
An der Landzunge von Plougrescant findet man kleine, gemütliche Häuschen zwischen großen Felsen.
Sunny vor dem "Haus zwischen zwei Felsen".
Auf der östlichen Seite der Halbinsel von Pleubian befindet sich der Stellplatz von Kermouster. Er liegt an der schmalen Überfahrt zur Ile à Bois.
Auch hier findet man vor so manchen Häusern eine wahre Blütenpracht.
Auch auf diesem Stellplatz steht man sehr nahe an der Wasserkante.
Da wir den bretonischen Küstenbereich schon vor 2 Jahren abgefahren haben, wollten wir auf dieser Tour einmal mehr vom Innenland sehen
und bogen bei Saint Brieuc in Richtung Quintin ab. Den Regen warteten wir auf dem Stellplatz in Quintin ab.
Blumenschmuck an der Hauptstr. von Quintin.
Die Basilika Notre-Dame de Délivrance.
Die Chapelle de Notre Dame du Guiaudet à Lanrivain, bei der Ortschaft Le Guiaudet, stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Gleich hinter der alten Kapelle, in einer Grünanlage befindet sich eine historische Quelle.
Unser weiterer Weg führte uns unter anderem auch zum Abbaye Bon Repos.
An dem Kloster liefen gerade die Vorbereitungen zu einer großen Theaterinszenierung, in der das alte Klostergebäude eine grandiose Kulisse darstellen sollte.
Die farbenprächtigen Plakete standen schon am Eingang und zeigten auf den Fotos Scenen aus dem Spektakel.
Wir genehmigten uns in dem kleinen Café neben dem Gelände erst einmal einen kräftigen Espresso
und machten uns dann auf den Weg nach Pleyben. Dort wollten wir uns die historische Kirche Saint Germain anschauen.
Der spätgotisch-bretonische Kirchenbau stammt aus der Zeit um 1530.
Das Kirchenschiff hat die Form eines Kreuzes und wird von einem bemalten, holzgetäfelten Gewölbe überspannt.
Der Rosenkranz-Altar, Retable du Rosaire, zeigt wie die Jungfrau Maria den beiden Heiligen, Saint Dominikus und Saint Katherina von Siena, den Rosenkranz überreicht.
Insgesamt wird das Bildnis von 15 Medallions der Rosenkranzgeheimnisse eingerahmt.
Das Orgelspiel stammt aus der Zeit um 1688 und wurde bis 1996 mehrfach restauriert und verändert.
Im Vordergrund ist der Giebel des Beinhauses zu sehen und dahinter das imposante Kirchenbauwerk.
Kalvarienberg (1555) und Triumphtor (1725).
Auf dem Weg zu der historischen Ortschaft "Locronan" kamen wir auch durch Châteaulin. Hier ein Blick auf die Uferstraße an der L´Aulne.
Das kleine Dörfchen Locronan ähnelt eher einem Freilichtmuseum.
Man kann sich ziwschen den alten Häuser und Gassen sehr gut vorstellen, wie die Menschen damals hier gelebt haben.
Das Rathaus von Locronan. Der Name Locronan bedeutet "Ort des Ronan".
Diesem Heiligen Ronan zu Ehren wurde die stattliche Kirche des Dorfes gebaut. Die Kirche, "Locronan du Bois", entstand in der Zeit von 1420 bis 1477.
Locronan diente wegen seinem mittelalterlichen Aussehen schon häufig als historische Filmkulisse.
Unser nächsten Stellplatz lag in einer kleinen Bucht bei Tréfeuntec und war nicht weit von Locronan entfernt. Wir kamen schon früh dort an und konnten uns einen schönen Platz aussuchen.
Am Ausgang der Bucht befand sich ein riesieger Sandstrand
Hier am Strand konnte Sunny mal wieder richtig "Gas" geben und hatte sichtlich viel Spaß an dem nassen Untergrund.
Aber zusammen mit Frauchen in die hohen Wellen wollte Sunny dann lieber doch nicht.
Am übernächsten Tag ging es dann weiter. Das Ziel sollte das Cap de la Chévre auf der Halbinsel von Crozon sein.
Auf dem Weg dorthin machten wir einen Zwischenstopp an der Kirche von Ménez-Hom, die Sainte Marie du Ménez Hom.
Von außen sieht die Kirche ziemlich verfallen und unscheinbar aus. Umso mehr waren wir über den prunkvollen Altar und die Innenausstattung überrascht.
Doch nun wollen wir weiter und es soll zum Cap de la Chévre, auf die Halbinsel von Crozon gehen.
Der große Parkplatz am Cap ist für das Übernachten freigegeben, allerdings ist es nicht gestattet die Ausgleichrampen zu benutzen oder eine Markise auszufahren.
Zum Abend machten wir dann noch einen Spaziergang durch die bunte Heidelandschaft entlang der Steilküste.
Es dauerte gar nicht lang und wir entdeckten von hier oben eine große Gruppe von Delphinen.
Sie zogen parallel zur Küste und kamen immer wieder zum Atmen an die Wasseroberfläche.
Das gesamte Cap ist eine bunte Heidelandschaft, am Rande des Atlantiks.
Auch unserem Maskotchen hat es hier sehr gut gefallen.
Ganz in der Nähe des Parkplatzes befindet sich das typisch bretonische Dörfchen Rostudel mit seinen Natursteinhäusern.
Ein Teil dieser schmucken Unterkünfte steht in den Sommermonaten den Touristen zur Verfügung und kann als Ferienhaus gemietet werden.
Sunny zeigte sich sehr interessiert und inspezierte jeden Winkel des Dorfes.
Auf der Fahrt zu unserem nächsten Ziel führte der Weg über die Pont de Térénez
und weiter zu dem Stellplatz von Lampaul-Plouarzel.
Dieser Stellplatz hat uns schon 2016 sehr gut gefallen, denn die Stellflächen sind wie Terassen um eine Mulde gelegen und man hat von fast allen Plätzen freie Sicht auf das offene Meer.
Leider hatten wir in diesem Jahr Pech mit dem Wetter und es war verhältnismäßig voll auf dem Platz. So blieben wir nur für eine Nacht dort und zogen dann weiter entlang der Küste..
Dabei bekamen wir immer wieder tolle Strände, wie hier in Penfoul Goz und
spannende Küstenregionen zu sehen. Diese riesigen Felsbrocken liegen ganz in der Nähe des Museumsdorfes Meneham.
Teilweise sieht es so aus als wären die riesigen Granitfelsen von übernatürlichen Kräften dort an der Küste verteilt worden.
Ebbe im Hafen von Brignogan-Plage.
Den Abend und die Nacht verbrachten wir auf dem kleinen Stellplatz, am Strand von Plonèour-Trez.
Da es in der Küstenregion, jetzt in der Ferienzeit, immer voller wurde, beschlossen wir ins Landesinnere zu fahren. Hier der Stellplatz von Saint-Servais.
Nur wenige Kilometer von Saint-Servais entfernt liegen die Ortschaften Lampaul-Guimiliau und Guimiliau mit ihren beiden großen Kirchenbauten.
Der Kirchen-Innenraum von Lampoul-Guimiliau und
die große Orgel im hinteren Teil des Kirchenschiffes.
Das Taufbecken Notre-Dame ist bunt und reichlich verziert und es erinnerte uns mehr an ein Kinderkarussell, als an ein Taufbecken.
Wie zu den meisten umfriedeten Kirchen in der Bretagne, gehört auch zu diesem Bauwerk ein "Beinhaus" zur Aufbewahrung der Gebeine der Verstorbenen.
In dem Örtchen Guimiliau ist man schon etwas mehr auf die Touristen eingestellt und es zieht sich eine kleine Fußgängerzone zu einer der bedeutensten Kirchen der Bretagne hinauf.
Auch der Kirchenkomplex Église Saint-Miliau von Guimiliau ist von einer Mauer umfriedet und beeindruckt durch seine Größe.
Einer der bekanntesten Pfarrbezirke, der im 16. und 17. Jahrhundert errichtet wurde. Der Kalvarienberg mit seinen mehr als 200 Skulpturen beeindruckt ebenso wie die kunstvolle Innenausstattung der Kirche.
Vorn im Kirchenschiff: Der Hauptaltar mit den beiden Nebenaltaren.
Und gegenüber das eindrucksvolle Orgelspiel der Kirche.
Das Beinhaus von Guimiliau.
Ein letzter Blick auf die alten Mauern von Guimiliau.
Passend zu den Geschichten um Asterix und Obelix, sind wir hier in dem Ort auf einen bretonischen Druiden gestoßen.
Eine Artischockenblüte.
Um mal wieder eine zweitägige Reisepause einzulegen ließen wir uns auf dem Stellplatz von Saint-Derrien nieder.
Der Stellplatz befindet sich in einer Parkanlage und etwas unterhalb gibt es einen kleinen Badesee mit einem Sandstrand.
Sunny machte das Baden in dem warmen Wasser richtig Spaß und sie war kaum aus dem nassen Element heraus zu bekommen.
Mit frisch gewaschenem Fell ist das herumtollen mit Herrchen noch mal so schön.
Zeig her deine Zähnchen.
Von Saint-Derrien ging es nach Saint-Thégonnec, wo es auch wieder eine sehenswerte Kirche gibt. Der Stellplatz unterhalb der Kirche war geräumig und parzelliert.
Auch hier wieder das typische, trutzige Kirchenbauwerk und ebenso, wie die Kirchen von Guimiliau, von einer wehrhaften Mauer umgeben.
Der Altar der Kirche Notre-Dame von Saint-Thégonnec.
Die nächste Etappe führt uns nach Morlaix.
Wir stellen unser Auto auf dem Stellplatz, der sich central im Ortskern befindet, ab und machen eine kleine Ortsbesichtigung.
Morlaix ist die Hauptstadt des gleichnamigen Kantons, im Département Finistère.
Direkt neben dem großen Eisenbahn-Viadukt befindet sich die Église Saint-Mélaine.
Beeindruckend an dieser Kirche ist das blaue Deckengewölbe, welches wie ein blauer Himmel über einem schwebt und dem ganzen Raum eine bläuliche Färbung gibt.
Wie auch schon in den meisten anderen Orten, durch die wir auf unserer Reise gekommen sind, werden auch in Morlaix die Straßen von bunten Blumenanlagen gesäumt.
Außerdem gibt es in dem Städtchen noch sehr viele alte Fachwerkhäuser, die den schmalen Straßenzügen eine gewisse Gemütlichkeit verleihen.
Nach unserer Besichtigung fahren wir dann aber wieder weiter, um irgendwo außerhalb noch ein nettes Plätzchen zum Übernachten zu finden.
Es ist gerade wieder Ebbe und viele Boote liegen am Strand auf dem Trockenen.
An anderer Stelle lagen die Schiffe wohl schon länger ohne die berühmte "handbreit´ Wasser unter dem Kiel".
Diese Kähne hatten bestimmt schon bessere Zeiten erlebt,
als jetzt hier auf der grünen Wiese zu liegen.
Die Nacht verbrachten wir Drei mal wieder ganz allein auf einem Stellplatz in dem Dörfchen "Plouaret".
Am folgenden Vormittag machten wir uns dann auf den Weg zu der malerischen Altstadt von Dinan.
Ein öffentlicher und kostenpflichtiger Stellplatz befindet sich in Dinan gleich unter dem großen Viadukt. Von dort führt auch gleich ein steiler Wanderweg hinauf zur Altstadt.
Nachdem man von der trutzigen Stadtmauer aus einen Blick auf das Tal der La Rance geworfen hat, steht man unmittelbar vor der Basilique Saint-Sauveur.
Der Ortsbereich innerhalb der Stadtmauer verdient die Bezeichnung "Altstadt" mit allen Ehren.
Hier reihen sich die alten Fachwerkhäuser aus mehreren Jahrhunderten entlang der einladenden Fußgängerzonen.
Fast in jeder Gasse wird musiziert oder es wird eine kleine Inszenierung aufgeführt.
So kann es durchaus passieren, dass man urplötzlich und ohne Vorwarnung vor einem feierlich geschmückten Streitross steht.
Natürlich ist ein solch´ historisches Juwel wie Dinan, ein touristisches Highlight und wird von vielen Menschen gern besucht.
Immer wieder treffen wir auf ein paar Künstler und Musikanten, die für das entsprechend gemütliche Ambiente sorgen.
Ich selbst habe auf all meinen bisherigen Reisen wohl kaum einen Ort gesehen, der mich so sehr ins Mittelalter zurück versetzt hätte.
Hier war wiklich die Zeit stehen geblieben und eine Gasse beeindruckender als die Andere. Aber ihr seht es ja selbst auf den Bildern.
Hat schon jemand den Hund auf der Mauer entdeckt?
Unten, am Ufer der La Rance, gibt es viele Straßencafés und Restaurants, die allesamt sehr gut besucht waren.
Ein Kultauto, der Citroën 2 CV6 Charleston, auch liebevolle als "Ente" bezeichnet, vor der Creperie / Brasserie "TY COZ".
Dinan zählt für uns zu einer der sehenswertesten Städten in der Bretagne, aber es gibt unzählige Ortschaften, die ebenso ihren Reiz haben.
Hier auf dem oberen Foto ist es Combourg mit seinem trutzigen Cháteau de Combourg.
Von Combourg aus ist es nicht weit bis zum "Canal d´Ille et Rance", der von Rennes nach Dinan führt. In dem Bereich um die Ortschaft "Hédé" reihen sich auf einer Strecke von knapp
2 Kilometern insgesamt gleich 11 handbetriebene Schleusen, um das Gefälle des Kanals auszugleichen. Hier gibt es auch gleich einen großen Parkplatz der auch als WoMo-Stellplatz dient
Gleich am nächsten Morgen ging es weiter in Richtung Seine. Dort am Ufer des Flusses, zwischen Le Havre und Rouen, sollte unser nächster Übernachtungsplatz sein.
Um mehr von den schönen Landschaften zu sehen, fuhren wir abseits der breiten Landstraßen über kleine, asphaltierte Wege und kamen dabei auch an diesem endlosen Hanffeld vorbei.
Hier standen die Pflanzen in voller Blüte. Wir kamen uns vor, als seien wir mitten in dem Film "Viel Rauch um nichts" gelandet.
Am späten Nachmittag erreichten wir unseren heutigen Zielort, den Stellplatz von "Vieux Port", am Ufer der Seine.
Auf der Wiese war ausgiebig Platz vorhanden und Sunny nutzte die Gelegenheit, um ein paar Runden im vollen Galopp über den Platz zu drehen. Lebensfreude pur!
Gegen Abend spazierten wir dann durch den Ort, um uns ein wenig umzuschauen. Das kleine Dörfchen "Vieux Port" besteht zum größten Teil aus alten, reetgedeckten Fachwerkhäusern.
Die Häuser sind in einem sehr gepflegten Zustand und stehen auch meist auf großzügig bemessenen Grundstücken.
Hier ist wirklich ein Haus schöner als das Andere.......
.......und man bemerkt gleich, mit welcher Liebe zum Detail diese Objekte hergerichtet wurden.
Auf meine Bitte, ein Foto machen zu dürfen, wurden wir sogleich von einem älteren Ehepaar auf das Grundstück eingeladen.
Angeblich sollte wohl die Rückseite des Hauses für ein Foto schöner gewesen sein, als die Vorderseite.
Ich vermute einmal, die Hauseigentümer bemerkten unsere Begeisterung an dem Häuschen und luden uns ganz spontan zu einer Besichtigung der Innenräume ein.
Ganz nebenbei erfuhren wir dann auch so manch interessante Kleinigkeit aus dem Leben der freundlichen "Gastgeber" und über das Gebäude.
Die Beiden hatten viel Zeit für die Renovierung des Hauses investiert und genossen nun, nachdem alles fertig geworden war, das Rentnerleben an diesem traumhaften Ort.
Letztendlich hätte man das ganze Dorf als lebendiges Museum bezeichnen können.
Alle Häuser waren bewohnt und wurden von den Bewohnern liebevoll hergerichtet.
Und Sunny freute sich, wenn sie am Seine-Ufer den großen Schiffen hinterher schauen konnte. Die kannte sie doch schon aus den ersten Tagen unserer Reise, aus "Hoek van Holland".
Nun waren die letzten Tage unserer Reise angebrochen und es ging wieder in Richtung Heimat. Aber nicht ohne uns vorher noch das Rathaus von "Calais" und
die nordfranzösische Kleinstadt "Bergues" angeschaut zu haben. In Bergues wurde im Jahr 2008 einer der erfolgreichsten, französische Spielfilme gedreht,
die Filmkomödie "Willkommen bei den Sch´tis".
.
und es gibt so einige Schauplätze mit Wiedererkennungswert, wie z. B. diesen Glockenturm (Belfried),
der aber leider in diesem Jahr renoviert wurde.
Das Gasthaus neben der Post und das Postamt selbst, gehören auch zu dem Filmkulissen.
Von Bergues ging es dann wieder über Belgien und Holland nach Hause. Wieder einmal haben wir eine spannende und unvergessliche Reise hinter uns gebracht und
sind ein wenig traurig, dass die 2 Monate Reisezeit schon wieder so schnell vergangen sind. Wir hoffen, dass euch unser Bericht gut unterhalten hat
und ihr vielleicht sogar eine Anregung für eine von euren nächsten Reisen bekommen konntet.
Nach der Reise ist vor der Reise.
In diesem Sinne wünschen wir euch alles Gute und vielleicht schaut ihr ja bei einem unserer nächsten Berichte wieder auf unseren Seiten vorbei.
Über einen Eintrag in unser Gästebuch sehr freuen.
Ab dem 26.12.2018 berichten wir wieder live über unsere Winterflucht 2019.