Unsere Winterflucht 22.02.-04.05.2025
Seitenaufrufe seit dem 21.02.2025
Es ist wieder so weit, morgen früh, am Samstag den 22.02.25, starten wir unsere Winterreise 2025 und es ist wie immer, eine Reise ins Ungewisse.
Fest steht aber, dass wir uns im Bereich von Südfrankreich, Spanien und Portugal aufhalten werden. Es stehen einige Sehenswürdigkeiten auf der
iberischen Halbinsel auf unserem Programm. Wer uns hier auf dieser Internetseite begleiten möchte ist herzlich dazu eingeladen.
Wir Drei, also Gitte, Peter und Sunny, werden wieder aktuell von unseren Erlebnissen, den Übernachtungsplätzen, von Sehenswürdigkeiten
und von unseren Abenteuern zeitnah berichten.
Als erstes Etappenziel haben wir uns den Ort Saintes-Maries-de-la-Mer in der Camarque ausgesucht. Dort wollen wir die Flamingos
und die weißen Pferde beobachten und uns die Wallfahrtskirche, Notre-Dame-de-la-Mer, anschauen.
Da wir bisher die Strecke zum Mittelmeer immer möglichst schnell über die Autobahn gefahren sind, wollen wir in diesem Jahr, so weit wie es möglich ist,
den Weg über die Landstraße versuchen. Sollte es sich aber als zu umständlich und langwierig herausstellen, werden wir wieder auf die Autobahn ausweichen.
Alles Weitere dann also im Laufe der nächsten Wochen hier auf dieser Seite. Wir wünschen euch allen eine gute Unterhaltung
und freuen uns, wenn ihr uns auf unserer Reise begleitet.
Viel gibt es heute noch nicht zu berichten, denn wir sind die meiste Zeit der letzten 3 Tage gefahren und hatten auch noch nicht allzuviele Gelegenheiten interessante Fotos zu machen.
Aber wir möchten doch wenigstens mal kurz den Verlauf unserer bisherigen Strecke schildern.
Am Samstag starteten wir gegen 12 Uhr Mittags und fuhren quer durch die Eifel und Luxemburg und erreichten gegen Abend die französische Stadt "Nancy".
Dort suchten uns in der äußeren Umgebung einen geeigneten Schlafplatz und fanden etwas abseits der Straße einen "Salle de Fêtes".
Vor den Saal befand sich ein großer Parkplatz auf dem man gut übernachten konnte. Am Abend gesellte sich dann allerdings noch eine Feiergesellschaft dazu
und so stand der Platz auf einmal voller PKW´s. Wir hatten aber trotz der Feier eine angenehme Nacht.
Am nächsten Tag, also am Wahl-Sonntag, ging es schon wieder recht früh auf die Piste und so erreichten wir gegen spätem Nachmittag unseren nächsten Schlafplatz.
Das Wetter war sonnig und die Fahrt war kurzweilig, so kamen wir auf der Landstraße insgesamt sehr gut voran.
Es ging eigentlich immer mehr oder weniger an größeren Flüssen entlang. Erst an der Mosel, dann an der Maas, der Saone und nun an der Rhone.
Als wir heute morgen die Gardinen an die Seite zogen stellten wir fest, dass sich das Wetter über Nacht geändert hatte und wir unsere Reise bei dichtem Nebel fortsetzen mussten.
Die Strecke hinter Lyon führte dann häufiger durch Industriegebiete und große Städte und war recht anstrengend.
Am frühen Nachmittag erreichten wir dann Avignon, die historische Stadt mit dem riesigen Papst-Palast.
Da Avignon von 1309 bis 1376 – und während des nachfolgenden Abendländischen Schismas – Sitz des Papstes war, trägt es den Beinamen „Stadt der Päpste“.
Die Altstadt von Avignon mit ihren prachtvollen mittelalterlichen Bauten ist von einer intakten Befestigungsmauer umgeben. Mit dem gotischen Papstpalast (Palais des Papes)
aus dem 14. Jahrhundert, der Bischofsanlage, dem Rocher des Doms und der berühmten Brücke, dem Pont Saint-Bénézet, zählt Avignons Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Brücke ist vor allem durch das französische Volkslied "Sur le pont d’Avignon" bekannt.
Die Stadtmauer von Avignon ist ein 4330 Meter langer Mauerring, der die historische Altstadt von Avignon umgibt. Sie wird von 39 Türmen und sieben Haupttoren flankiert
und gilt als eine der besterhaltenen Anlagen ihrer Art in Europa. Die Stadtmauer wird seit dem 23. Februar 1902 als Monument historique eingestuft.
Die Stadtmauer verläuft ellipsenförmig um die Innenstadt innerhalb des Boulevardrings von Avignon. Sie ist fast vollständig geschlossen und wird nur vom Felsen Rocher des Doms unterbrochen,
der selbst als natürlicher Schutzwall dient. Die Mauer wurde mit dem Kalkstein „molasse burdigalienne“ gebaut, der im Burdigalium im Carpentras-Avignon-Camargue-Sedimentbecken
entstand und in der Umgebung von Avignon reichlich vorkommt.
Eigentlich wollten wir hier auf einem Campingplatz übernachten, aber die Stadt war dermaßen voll, dass wir es uns letztendlich doch anderes überlegten
und nach einer kurzen Fototour wieder das Weite suchten. Überall standen große Reisebusse, Schausteller-Fahrzeuge von einer Kirmes
und auf der Rhone lagen Kreuzfahrtschiffe vor Anker. Zum Glück hatten wir uns schon vorab einen Ausweichstellplatz in einem kleinen Dorf gesucht,
welches nur 13 km von Avignon entfernt war.
Dort angekommen, haben wir schnell eine schöne Ecke gefunden und wir waren so ziemlich allein als wir gegen 16 Uhr an dem Platz ankamen.
Nur eine halbe Stunde später sah es dann allerdings ganz anders aus. Denn dann kamen schlagartig aus allen Seitenstraßen Autos, die sich überall in dem Gelände verteilten.
Wir fragten uns, wo denn nur all die Leute herkamen und vor allem, was sie hier auf einmal alle wollten.
Um eine Antwort auf die Frage zu bekommen, folgte ich dann einfach mal der Menschenkette und stellte fest, dass sie alle zu einem Schulgebäude liefen,
um dort ihre Kinder vom Schulunterricht abzuholen. Alles in allem dauerte es etwas mehr als 30 Minuten, da war der ganze Spuk auch wieder vorbei.
Nun sind wir uns eigentlich ziemlich sicher, dass wir morgen in der Frühe das gleiche Spiel erleben werden, nur dass dann die Kinder zur Schule gebracht werden.
Bleibt uns nur zu Hoffen, dass der Schulunterricht in Südfrankreich nicht ganz so früh am Tag beginnt.
In diesem Sinne: Euch allen eine schöne und erholsame Nacht.
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Die Nacht war ruhig und wir haben alle 3 hervorragend geschlafen. Ab 8 Uhr kamen dann allerdings die Eltern-Taxis und brachten die Kleinen zur Schule,
was uns aber keineswegs gestört hat. Wir tranken gemütlich unseren Kaffee im Bett und machten uns dann auf zu zu der historischen Stadt "Arles".
Auf dem Weg dorthin kamen wir durch die Ortschaft "Tarascon", wo uns im Centrum des Ortes eine dicke, trutzige Festum auffiel.
Das Schloss von Tarascon wurde in der ersten Hälfte des "15. Jahrhunderts" erbaut und ist eine der schönsten Festungen Frankreichs.
Sie ist das perfekte Beispiel für ein Bauwerk, das in seiner Architektur und seinen Verzierungen die Stile der Gotik und der Renaissance vereint.
Auch der Ort selbst hat den typischen südfranzösischen Flair, mit engen Gassen, alten Gemäuern und vielen dezenten Farben.
Nach einer kleinen Besichtigung des Centrums ging es dann weiter nach Arles.
Arles liegt am Ufer der Rhone in der südfranzösischen Region Provence. Sie ist berühmt als Inspirationsquelle für die Gemälde von Van Gogh.
Auch hier stellten wir unser rollendes Zuhause für einige Zeit auf einen Parkplatz, um uns diese interessanten Bauwerke anzuschauen.
Die Stadt war einst Provinzhauptstadt des Römischen Reiches und ist auch bekannt wegen der vielfältigen Überreste aus dieser Zeit,
darunter das Amphitheater von Arles, in dem heute Theateraufführungen, Konzerte und Stierkämpfe stattfinden.
Aufgrund von archäologischen Forschungen kann die Entstehungszeit des Bauwerks auf die Jahre 90 bis 100 n. Chr. eingeschränkt werden.
Dazu wurde ein Teil der ursprünglichen, südlichen Stadtbefestigung aus der augusteischen Zeit kurz nach der Stadtgründung im Jahre 46 n. Chr. abgerissen.
Der Bau wurde im Norden des antiken Arles auf dem Nordhang des Hügels Colline de la Hauture errichtet. Er ist etwas jünger als das römische Kolosseum.
Das Amphitheater steht auf einer Grundfläche von 1,15 Hektar. Damit ist es etwa halb so groß wie das Kolosseum und mit einer Länge von 136 Meter
und einer Breite von 107 Meter etwas größer als das Amphitheater (133 Meter × 101 Meter) im nahen Nîmes. Die Fassade von 21 Meter Höhe in zwei Etagen
mit je 60 Rundbogen-Arkaden aufgeteilt. Im Gegensatz zu heute, der Haupteingang liegt auf der Nordseite, war dieser zu römischer Zeit im Westen;
daran erinnern noch Treppenreste. Die ansteigenden Ränge des Theaters (maenianum) aus 34 Stufen waren für die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten in vier Ränge unterteilt.
Durch eine Sitzbreite von 40 Zentimeter ergab sich eine Kapazität von 21.000 Zuschauern. Heute sind die oberen Reihen zerstört.
Gleich nebenan finden wir bei unserem Rundgang das "Römische Theater". Es ist ein antikes Bauwerk aus dem 1. Jahrhundert v. Chr.
In den Jahren 40 bis 30 v. Chr., während der Regierungszeit des Kaisers Augustus, begann der Bau des Theaters auf dem Hügel von L’Hauture nach dem
römischen Gitterprinzip auf dem Decumanus (Ost-West-Achse). Im Jahre 12 v. Chr. wurde das Bauwerk als eines der ersten Steintheater des
Römischen Reichs nach dem Vorbild des Marcellustheaters in Rom fertiggestellt. Zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert wurde eine der Theatermauern verstärkt,
in die Stadtmauer integriert und mit einem Verteidigungsturm, dem sogenannten Tour de Roland (Rolandsturm) versehen.
Im 17. Jahrhundert fanden erste Ausgrabungen im Bereich des Theaters statt. Dabei entdeckte man zahlreiche antike Überreste,
darunter auch viele Skulpturen, darunter die Venus von Arles. Die vollständige Freilegung des Geländes erfolgte erst im 19. Jahrhundert.
1828 wurde hierbei der Altar des Apollon wiederentdeckt. Er stand auf dem Pulpitum, einer steinernen Schranke,
welche die Trennung zwischen Orchester und Bühne markierte.
Rund um diese antiken Stätten hat sich ein enges Netz von schmalen Gassen und bunten Hausreihen gebildet.
Nach dieser anstrengenden Städtetour waren wir dann aber auch froh, dass es nun wieder in die schöne Natur der Camargue gehen sollte.
Schon kurz nachdem wir Arles verlassen hatten begrüßten uns 3 alte Bekannte, die wir sehr gut aus den Feldern bei unserem Zuhause kennen.
Und nur wenig später waren wir mitten drin, in der Camargue, mit den schönen weißen Pferden und.....
..... den zahlreichen Flamingos, in den riesigen Salinenseen, die auch heute noch der Salzgewinnung dienen.
Bei der Ortschaft "Salin-de-Giraud" befindet sich die wohl größte Anlage für die Gewinnung dieser wertvollen Speisewürze.
Der Ort zählt etwa 2.100 Einwohner. Der Namensteil Salin bezieht sich auf die südlich des Orts liegende ausgedehnte Meerwassersaline.
An den Ufern der Salinenseen findet man zahlreiche Salzhalden, die mit riesigen Muldenkippern zur Weiterverarbeitung ins nahegelegene Werk gebracht werden.
Als wir uns dann am späten Nachmittag dazu entschlossen unser Nachtlager anzusteuern, sahen wir noch eine gewaltig große Ansammlung von Kranichen.
die offenbar auf dem Weg von ihrem Winterquatier in Afrika, zurück in den Norden Europas waren und hier eine Rast einlegten.
Es dauerte aber nicht lang, da starteten sie wieder mit ihrem typischen Gekreische und stiegen in die Lüfte.
Wir hörten sie noch lange, bis dann der riesige Schwarm am weiten Abendhimmel verschwand.
Nach diesem spannenden Ereignis ließen wir dann den Tag gemütlich auf unserem Stellplatz bei Saint-Marie-de-la Mer ausklingen.
Morgen werden wir die Landschaft des Rhone-Deltas weiter erkunden und uns gegebenenfalls mit neuen Erlebnissen melden.
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Heute ist Mittwoch, der 26.02.2025, eines der Enkelkinder wird 5 Jahre alt. Unseren Glückwunsch, Henry.
Da es gestern etwas später geworden ist, bezogen wir auf die schnelle einen Übernachtungsplatz in der Nähe von Saint Marie de la Mer.
Heute früh erledigten wir unsere tägliche V/E und fuhren erst einmal in den Ort.
An der Stierkampf-Arena fanden wir einen Parkplatz und konnten gleich zu der Wallfahrtskirche gehen.
Die römisch-katholische Kirche Notre-Dame-de-la-Mer wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Die Kirche ist seit 1840 ein geschütztes Baudenkmal (Monument historique).
Schon im 6. Jahrhundert muss hier eine Kirche gestanden haben, denn sie wurde im Testament des heiligen Cesarius, Erzbischof von Arles, erwähnt.
Im 9. Jahrhundert wurde die erste Wehrkirche errichtet, die Kirche im heutigen Zustand wurde im 12. Jahrhundert vollendet.
Notre-Dame-de-la-Mer wurde als Prioratskirche gebaut, die zur Abtei Montmajour gehörte.
Da der Ort als Wallfahrtsstätte zum Besuch der Krypta mit der Schwarzen Sara wachsende Bedeutung erlangte,
wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts das Langhaus um einige Meter nach Westen verlängert.
Anschließend kauften wir uns in einer Bäckerei 2 frische Baguettes und fuhren in die Natur, um an einem schönen Ort zu frühstücken.
Frisch gestärkt starteten wir dann die weitere Tour und immer wieder konnten wir auf den Wiesen die hübschen Camargue-Pferde beobachten.
Aber auch die Flamingos standen in vielen Salinen um sich dort die Leckereien aus dem salzigen Wasser zu schnäbeln.
Gestaunt haben wir auch über die rötlich/violette Färbung mancher Salinen. Hier mal eine Drohnenaufnahme einer Saline.
Durch die hohe Aufnahmeposition der Drohne kann man die Färbung des Wassers sehr gut erkennen.
Die mikroskopische Alge Dunaliella Salina gedeiht gerne in stark salzhaltigen Gewässern und färbt so die Becken.
Je höher der Salzgehalt, desto stärker wächst die Alge und die Farbe der Salzbecken wechselt von hellgrün auf intensiv rot.
Nach diesem interessanten Detail ging es immer weiter der Küstenlinie entlang Richtung Süden. Viele Sehenswürdigkeiten gab es auf der Strecke dann nicht mehr,
denn es führte uns meisten durch touristisches Gebiet, ohne eine wirklich ansprechende Atmosphäre.
Die Cathédrale Saint-Nazaire und Pont Vieux in Béziers.
Kurz vor unserem Tagesziel, dem Ort Sigean,kamen wir dann aber noch durch die Stadt Béziers und uns fiel sogleich die riesige Cathédrale auf,
die mit ihrer Größe einen kompletten Hügel im Stadtzentrum einnahm.
Die Kathedrale Saint-Nazaire von Béziers steht im westlichen Teil des mittelalterlichen Béziers auf einem Felsen, der die Ebene des Flusses Orb beherrscht.
Aufgrund ihrer exponierten Lage ist sie vor allem von Süden her weit sichtbar und alleine schon deshalb eines der Wahrzeichen der Stadt.
Sie ist in die Liste der Monuments historiques eingetragen. Die Kathedrale war die Kirche der Bischöfe von Béziers, bis nach dem Konkordat von 1801
die Diözese Béziers 1802 mit dem Bistum Montpellier verschmolzen wurde.
Die Pont vieux (alte Brücke) ist eine erstmals 1134 urkundlich erwähnte Steinbogenbrücke in Béziers (Südfrankreich). Sie war lange Zeit die einzige Brücke,
auf der man den Orb überqueren konnte. Die damalige Handelsstraße zwischen der Provence und Toulouse führte über diese Brücke.
Derzeit stehen wir mit einem weiteren Wohnmobil an einem Bouleplatz in Sigean und werden hier die Nacht verbringen.
Wie es scheint, wird es wieder eine ruhige Nacht werden.
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Unser Ü-Platz mit Blick auf den 2785 m hohen Pic du Canigou, in den östlichen Ausläufern der Pyrenäen.
Gestern, am Donnerstag den 27.02.25, fuhren wir dann von der Camargue zu dem kleinen, spanischen Fischerdorf "Cadaqués". Die Route führte durch
die südfranzösische Küstenregion Okzitanien. Dieser Küstenabschnitt ist komplett für den Tourismus erschlossen und die Hotels und Ferienwohnungen
säumen den breiten Sandstrand. Die Fahrerei durch solche Ansiedlungen ist einfach nur langweilig. Als wir dann endlich die Halbinsel Cap de Creus erreichten
machte die Fahrt wieder eindeutig mehr Spaß, auch wenn das Fahren durch die endlosen Kurven in Arbeit ausartete.
Entschädigt wurden wir mit Ausblicken auf traumhaften Buchten, bunte Dörfchen und einladende Gasthäuser.
Hinter jeder Straßenbiegung ein neuer spektakulärer Ausblick.
Gegen Nachmittag erreichten wir dann die Bucht "Portligat" und bezogen dort den Stellplatz.
Dieser Platz, der keinerlei Besonderheiten besitzt und lediglich wie ein schmuddeliger Parkplatz wirkt,
kostet für ein Wohnmobil in der Ferienzeit pro Tag 50 €.
Allerdings liegt er nur einen Steinwurf von dem ehemaligen Wohnhaus des Malers Salvador Dalí,
der hier einen Teil seiner surrealistischen Kunstwerke anfertigte. Heute ist es ein Museum und zieht jährlich tausende von Besuchern an.
Das Haus von Dalí in Portlligat besteht aus einer Reihe kleiner Fischerhütten, die Salvador Dalí und seine Frau Gala auf labyrinthische Weise erbaut haben.
Zu besichtigen sind unter anderem das Atelier des Malers, der von 1930 bis 1982 in diesem Haus lebte, die Bibliothek, die Zimmer
und der Garten mit seinen surrealistischen Skulpturen.
Einige Eigenarten seines Schaffens kann man auch schon aus der Ferne an seinem Haus erkennen.
Nach einer ausgiebigen Fototour verabschiedeten wir uns dann von diesem magischen Ort und fuhren weiter Richtung Süden.
Auf dem weiteren Weg kamen wir dann auch durch die spanischen "Grachten" der Humanisation Empuriabrava.
Hier lässt es sich, unter der Rubrik "schöner Wohnen" wirklich ausgezeichnet Leben.
Jedes Grundstück verfügt über einen eigenen Bootsanleger, der über weitere Kanäle eine direkte Verbindung zum offenen Mittelmeer hat.
Es gibt auch nur sehr wenige Häuser, die nicht auch noch über einen eigenen Turm verfügen. Alles ist aufgeräumt und aufs Feinste gepflegt.
Kurz hinter diesem luxuriösen Ort starteten wir dann über die Schnellstraße zu unserem heutigen Übernachtungsplatz im Ebrodelta.
Und weil Sunny die Fahrt so zufrieden und ruhig ausgehalten hat, fuhren wir als Erstes zu einem riesigen Strandabschnitt im Mündungsgebiet des Ebros.
Sunny hatte sichtlich viel Spaß, denn ein Sandstrand ist ihr allerliebster Platz zum rumtoben. Hier ein paar Fotos von ihr.
Das ist dann wirklich die pure Lebensfreude und wunderschön mit anzuschauen.
"Brings Stöckchen!"
Und wenn es nach einem ausgiebigen Spiel wieder zurück zum gemütlichen Wohnmobil geht, ist sie ebenfalls begeistert von der tollen Idee ;-)
Und so ging es dann auf durch die Reisfelder des Ebrodeltas zu unserem heutigen Übernachtungsplatz am Ufer des Flusses,
der dieser Landschaft seinen Namen gab.
Wir wünschen allen Lesern eine gute Nacht und in den nächsten Tagen eine närrische Karnevalszeit.
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Samstag, 01.03.2025
Unser heutiger Plan war eigentlich so ausgelegt, dass es weiter nach Peñíscola gehen sollte.
Doch beim Wassertanken entdeckte ich an unserem Vorderreifen einen kleinen Fehler. Da war etwas, was dort nicht sein sollte,
denn Reifen werden eigentlich nicht verschraubt.
Irgendwo auf der langen Fahrt hatten wir mit unserem Pneu wohl eine Karosserieschraube aufgelesen und diese saß nun fest in unserem Reifenprofil.
Nun hieß es schnell eine Werkstatt in der Nähe zu finden, denn es ist Samstag, es ist 11:30 Uhr und es ist das Karnevalswochenende.
Google sei Dank, war auch gleich im nächst gelegenen Ort, in Deltebe, noch ein geöffneter Reifenservice auszumachen, den wir auch umgehend aufsuchten.
Der freundliche Chef sah sich den Schaden an und sein Angestellter begann auch umgehend mit der Reparatur der Reifendecke.
Nach guten 20 Minuten war alles wieder montiert und der Schaden für 20 € behoben. Es konnte also weitergehen.
Angesichts der voran geschrittenen Zeit entschlossen wir uns spontan noch einen weiteren Tag in dieser schönen Gegend zu bleiben
und uns ein wenig zu entspannen. Und so fuhren wir noch kurz ein Stück durch die Feuchtgebiete des Deltas,......
......um dann für den Rest des Tages an einem breiten und ewig langem Sandstrand einen Strandtag einzulegen.
Auch Sunny kam dabei natürlich wieder voll auf ihre Kosten.
Mal sehen, ob wir morgen in die Stadt des Papstes „Papa Luna", nach Peñíscola, kommen werden.
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Heute gibt es nur eine kurze Statusmeldung, denn auch in Spanien gibt es Tage, an denen einem das Wetter die "kalte Schulter" zeigt.
Diese beiden Oldtimer sind uns aufgefallen, als wir heute Morgen auf einem öffentlichen Stellplatz unsere Ver- und Entsorgung gemacht haben.
Die Sonne hängt hinter einer dicken Wolkendecke, es windet und ab und an regnet es auch mal.
Und so haben wir uns gegen 9 Uhr vom Ebrodelta verabschiedet und sind, in der Hoffnung auf Wetterbesserung, wieder auf der Küstenstraße weiter
gen Süden gefahren.Heute, am Sonntag vor Rosenmontag ist es auch in Spanien ein bisschen närrisch. Man hat schon Vorkehrungen für den Karnavalsumzug getroffen
und mancherorts Straßen abgesperrt. Es sind auch in den Städten und an der Küste viele Menschen unterwegs.
Nach einer kurzweiligen Fahrt von etwa einer Stunde erreichten wir die ehemalige Residenz des Papstes Benedikt XIII, in Peniscola.
Die alte Festungsanlage seines Palastes war schon aus großer Entfernung zu sehen.
Benedikt XIII., eigentlich Pedro Martínez de Luna y Gotor oder Pedro de Luna, auch "Papa Luna" genannt,
war während des Abendländischen Schismas Gegenpapst (Papst avignonesischer Obödienz) von 1394 bis 1418 bzw. 1423.
Die letzten Jahre seiner Amtszeit verbrachte er in Peñíscola im Königreich Valencia, das zur Krone von Aragonien gehörte.
Wir bezogen den gleichen Übernachtungsplatz, wie im vergangenen Jahr auch schon,.......
.....denn von hier aus hat man eine traumhafte Sicht auf die historische Halbinsel.
Da es am Nachmittag zu regnen begonnen hat, werden wir auf weitere Fotoshootings verzichten.
Da auch für die nächsten Tage ausgiebiger Regen angekündigt wurde, werden wir morgen erst noch einmal abwarten,
ob wir jetzt schon ins Landesinnere fahren. Auf jeden Fall melden wir uns zu gegebener Zeit wieder mit den Einzelheiten unserer Erlebnisse.
Hier nun mal eine Übersichtskarte über den bisher zurückgelegten Reiseweg.
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Heute ist Dienstag, der 04.03.2025
und wir haben uns nach reiflicher Überlegeung dazu entschlossen die Mittelmeerküste zu verlassen und landeinwärts zu fahren.
Der Entschluss ist uns nicht sonderlich schwer gefallen, denn zu einen kennen wir die Küste schon von zahlreichen Aufenthalten
und zum anderen ist die derzeitige Wetterlage katastrophal. Es regnet in kurzen Abständen immer wieder, der ganze Boden ist aufgeweicht
und die Prognosen mehrerer Wettermodelle sagen voraus, dass es sich bis in die nächste Woche hinein nicht ändern wird.
Also wurden heute morgen die 7 Sachen gut verstaut und es ging über Castellon de la Plana in westliche Richtung ins Hinterland.
Ein Ziel war schnell gefunden, denn wir hatten von den hängenden Häusern in Cuenca gelesen. Das wollen wir uns näher anschauen.
Doch zunächst hieß es, erst einmal den Weg durch die spanische Berglandschaft zu bewältigen. Die ausgewählten Straßen waren meist recht kleine
und unbedeutende Landstraßen und der Weg kurvig und immer wieder durch verträumte, bunte Ortschaften.
Hier das Bergdörfchen Castillo de Villamalefa, mit seinen bunten Dachziegeln.
Dieser Landstrich war uns völlig unbekannt und wir staunten doch recht häufig, wie abwechslungsreich das Innenland ist.
Unser Weg führte vorbei an Olivenfeldern, an Mandelplantagen, an plätschernden Flüssen
und uralten und teils verlassenen Bauwerken aus früheren Zeiten.
Wenn wir dann mal durch eine größere Stadt kamen, hatte diese meist eine historische Geschichte, so wie hier die Stadt Albarracín.
Der Ort Albarracín liegt auf einem nahezu vollständig vom Río Guadalaviar umflossenen Felsen im Südosten des Iberischen
Gebirges etwa 275 km (Fahrtstrecke) östlich von Madrid bzw. knapp 40 km westlich der Stadt Teruel in einer Höhe von ca. 1150 bis 1185 m.
Meist waren wir auf den abgelegenen Straßen (besseren Wegen) allein unterwegs und dass es dort kaum Verkehr gab konnten wir an der
Unbeschwertheit der Tiere erkennen. Da lagen Hunde zum Teil mitten auf der Straße oder Schafe und Ziegen standen einfach nur auf der Fahrbahn
und kamen gar nicht auf die Idee dem heran nahenden Auto Platz zu machen ;-)
Als wir dann durch das Gebiet des Parque Natural de la Serranía de Cuenca kamen, ging es es immer höher hinauf und über einige Gebirgspässe.
Je höher wir kamen, umso niedriger sanken die Temparaturen und der Schnee in der Umgebung wurde immer höher.
Der höchste Pass verlief über eine Höhe von knapp 1800 m und die Straße war lediglich für die Breite unseres Womos ausgelegt.
Gut das uns auf der Strecke kein anderes Fahrzeug entgegen kam. Letztendlich haben wir heute unser geplantes Ziel nicht mehr erreicht,
denn wir sind über 350 km gefahren und haben dafür knapp 8 Stunden gebraucht. Fotoshooting und Pausen natürlich inbegriffen.
Für die kommende Nacht haben wir in dem Dörfchen Huerta del Marquesado einen schönen Übernachtungsplatz gefunden.
Huerta del Marquesado ist ein kleines Bergdorf, liegt auf 1255 m Höhe und hat gerademal 170 Einwohner und heute Nacht noch 2 Gäste dazu.
Morgen werden wir dann Cuenca erreichen und dort die "hängenden Häuser" besuchen. Wir werden darüber bei Zeiten berichten.
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Mittwoch, 05.03.2025, bewölkt, regnerisch und nur 10°C
Wie gestern ja schon angekündigt, sind wir heute Vormittag in die Altstadt von Cuenca gefahren.
Schon während der Anfahrt konnten wir an verschiedenen Stellen einen Blick in das Tal und auf die Felsen werfen.
Die dicken, abfallenden Gesteinsschichten waren in den steilen Flanken der Hänge sehr gut zu erkennen.
Man konnte einen Teil der Stadt schon aus der Ferne zwischen den Felskanten des Canyon´s erkennen.
Die von kleinen Straßen und Gässchen durchzogene Altstadt ist mit ihrer malerischen Lage auf dem Felsplateau wohl eine der interessantesten historischen
Stadtanlagen Spaniens mit vielen spektakulären Aussichtspunkten.
Die berühmten „hängenden Häuser“ (las casas colgadas) sind die faszinierendste Sehenswürdigkeit der Stadt.
Im Jahr 1996 wurde die Altstadt von Cuenca von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Folgend einige Fotos aus der Altstadt Cuencas.
Der Bau der Kirche Iglesia San Pedro begann Ende des 12. Jahrhunderts nach der Gründung der Diözese Cuenca.
Gasse in der Altstadt von Cuenca.
Typesche Wohnhäuser entlang der Schlucht des Flusses Rio Júcar.
Und vor dieser eindrucksvollen Kulisse werden wir die kommende Nacht verbringen.
Morgen geht es mal wieder etwas weiter in den Westen. Dort haben wir uns als nächstes Ziel den Stausee Pasarela embalse de la Serena ausgesucht.
Der See liegt etwa 350 km von uns entfernt und so könnte es sein, dass wir zuvor noch einen Zwischenstopp einlegen werden.
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Donnerstag, 06.03.2025
Als wir heute wach wurden prasselte der heftige Regen auf unser Dach und wir hatten eigentlich keine Lust aus dem Bett zu kriechen.
Einzig und allein der Blick von Sunny, mit dem Kopf auf der Bettkante erinnerte uns daran, dass wir noch eine wichtige Verpflichtung zu erledigen haben.
Nach der Gassirunde ging es dann wieder los, denn es lag noch ein guten Stück Weg vor uns. Das Wetter war auch gerade für nichts anderes als
fürs Fahren zu gebrauchen.
Gegen Nachmittag kamen wir dann an unserem ausgesuchten Ü-Platz an. Wir hatten für die Übernachtung die archiologische
Stätte von Calatrava la Vieja ausgewählt. Calatrava La Vieja ist heute eine verlassene mittelalterliche Festungsstadt
in der Gemeinde Carrión de Calatrava in der Provinz Ciudad Real.
Unser Platz lag genau vor dem Eingang zu dem Bauwerk.
Als wir ankamen vertraten wir uns zunächst einmal die Beine, denn gleich in der näheren Umgebung gab es auch noch ein altes Kloster,
welches wir uns auch noch anschauen wollten.
Die Nacht verbrachten wir dann allein an diesem ruhigen Ort, nur die Vögel sangen uns in den Schlaf.
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Freitag, 07.03.2025
Geweckt wurden wir heute Morgen von den unverwechselbaren Rufen eines Wiedehopf´s. Der Vogel des Jahres 2022 ist hier häufig zu finden.
Nach einem kräftigen Kaffee starteten zu unserem nächsten Ziel, dem Stausee Pasarela embalse de la Serena.
Lämmchen mit Oliven, kein Kochrezept, sondern ein Fotomotiv ;-)
Auf der langen Strecke durch die liebliche Hügellandschaften der Provinz Ciudad Real, entdeckten wir immer wieder interessanten Fotomotiven
Mal war es eine riesige Schafsherde mit ihren Lämmern, die unter alten Olivenbäumen standen.
Dann eine ganze Kolonie von Störchen, die eine alte Kirchen-Ruine als "Mehrfamilienhaus" umfunktioniert hatten.
Die Paare haben sich schon gefunden und ein Nest bezogen. Jetzt muss nur noch der gemeinsame Nachwuchs einziehen.
Als wir dann am frühen Nachmittag unser Ziel beim Castillo de Puebla de Alcocer
erreichten, bot sich ein atemberaubender Anblick über die ganze Ebene und den Stausee.
Die Festung Castillo de Puebla de Alcocer liegt in einer Höhe von 550 m und man hat von dort oben einen wunderschönen
Blick über das weite Land mit seinen kegelförmigen Erhebungen.
Da wir dort oben wieder einmal ganz allein standen, beschlossen wir auch gleich dort in luftiger Höhe zu übernachten.
Unsere alten Freunde, die Gänsegeier, die wir schon von vielen vergangenen Spanien-Reisen kennen, haben uns auch gleich begrüßt
und sind im Formationsflug über unseren Köpfen gekreist.
Sunny waren die großen Vögel nicht geheuer und sie sah zu, dass sie schnell wieder in ihre fahrbare Hundehütte kam.
Für morgen ist in ganz Spanien wieder heftiger Regen angekündigt, da werden wir uns ein sicheres Örtchen suchen und dort abwarten, bis alles vorüber ist.
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Samstag, 08.03.2025
Heute haben wir uns einen asphaltierten Parkplatz gesucht, um dort den angekündigten Regentag sicher zu verbringen.
Manchmal hat auch das Regenwetter seine schönen Seiten.
Im angrenzenden Ort schauten wir uns in den Pausen um, wenn es gerade mal nicht regnete.
Warum man in einem Stopp-Schilt einen Wasserhahn installiert, hat sich uns auch nicht erschlossen.
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Sonntag, 09.03.2025
Gestern sind wir dann endlich in der Stadt "Merida" angekommen und bezogen zunächst den öffentlichen Stellplatz im Zentrum des Ortes. Dabei handelt es sich lediglich
um eine Ecke mit 10 Stellplätzen auf einem kostenplichtigen und bewachten Parkplatz. 24 Stunden Parkzeit sollten 12 Euro kosten. Nachdem wir eingeparkt hatten,
machte ich mich auf den Weg, um ein paar Fotos von dem historischen Ort einzufangen. Leider begleiteten mich auch hierbei immer wieder kleinere Schauer.
Mein Weg führte zunächst hinunter zu dem Fluss Guadiana, an dem noch einige Bauwerke aus historischen Zeiten zu finden sind.
Entlang des Ufers zieht sich auch die trutzige Mauer des Alcazaba. Das Bauwerk ist eine muslimische Festung aus dem 9. Jahrhundert in Mérida, Spanien.
Wie andere historische Gebäude der Stadt steht sie auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.
Direkt im Anschluss daran überspannt die Puente Romano de Mérida, die Römerbrücke, den Fluss.
Auf der Grünanlage eines Kreisverkehrs, gleich beim Eingang zum Alcazaba, findet man die Statue "La Loba Capitolina".
Die Statue zeigt die Figuren von Romulus und Remus, den Gründern des heutigen Roms, die von einer Wölfin aufgezogen wurden.
Einige Fotos aus dem Zentrum der Stadt.
Die Plaza de Toros, die Stierkampf-Arena von Merida.
Ein typisches Straßebild in der Stadt.
Es gibt noch einige Highlights in Merida, wie z. B. das römische Theater (Teatro Romano de Mérida)
und das Ampfitheater (Anfiteatro Romano de Mérida), die aber beide schon geschlossen waren.
Leider hat man von außerhalb keine Möglichkeit das Gelände einzusehen.
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Montag, 10.03.2025
Früh morgens weckten uns heute die Regentropfen, die an das Fenster klopften. Es regnete wieder einmal aus Kübeln. Da wir keine Lust auf Städtewanderungen
im Regen hatten, verzichteten wir auf weitere Besichtigungen von Merida und setzten unsere Reise fort. Immer in der Hoffnung, dass ja in Spanien auch irgendwo
und irgendwann mal wieder Sonnenschein geben wird. Leider sollte der heutige Tag aber noch nicht dieser auserwählte Tag sein.
Unser Tagesziel war der Parque Nacional de Monfragüe, in der Extremadura. Wir hatten dieses paradiesische Stückchen Erde schon einmal 2022 besucht.
Leider waren damals die Voraussetzungen andere und mit den heutigen nicht zu vergleichen.
Ein Bild von der Tour 2022
.
So sah es am gleichenOrt heute aus.
Auch die weiteren Wege durch das wunderschöne Gebiet sahen nicht gut aus und ein Motorboot hätte uns wohl schneller zum Ziel gebracht.
Es war wirklich schade, dass wir von der Vielfalt und Schönheit der Landschaft kaum etwas zu sehen bekamen.
Doch am Ende wartete dann doch noch eine Überraschung auf uns.
Ein ausgewachsener Gänsegeier saß direkt neben unserer Fahrbahn auf einem abgestorbenen Baumstamm und harrte dort den Regen aus.
Aufmerksam beobachtete er uns mit seinem durchnässten Federkleid.
Wie es nun in den nächsten Tagen weitergehen wird machen wir vom Wetter abhängig, denn die Prognosen für die kommenden Tage sehen alles andere als gut aus.
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Dienstag, 11.03.2025
Nach nächtlichen Regengüssen und Gewittern haben wir den Entschluss gefasst, dass wir noch einmal durch den Nationalpark Monfragüe fahren werden.
Wir hatten uns vorgenommen noch einige schöne Fotos von den Geiern mitzunehmen und uns dann in Richtung Portugal zu bewegen.
Deshalb hier noch einmal einige Bilder von den imposanten und großen Vögeln.
Als wir dann nach unserem Frühstückskaffee starteten, konnten wir noch die dicken Gewitterzellen am Himmel sehen.
Das erste Ziel war wieder der Geierfelsen, an dem wohl die meisten Tiere zu beobachten sind.
Es sind wirklich eindrucksvolle Tiere....
....und man kann sie mit der entsprechenden Ausrüstung auch sehr gut beobachten.
Mal sind sie auf der gleichen Höhe wie der Beobachter,....
dann sind sie unter einem....
....und andere fliegen über unseren Köpfen hinweg.
Majestätisch kreisen sie in der Thermik immer weiter in die Höhe und halten dabei Ausschau, ob sich etwas zu fressen findet.
Und als wir über das Wohnmobil schauten, kreisten etliche von ihnen über uns und nutzten die Aufwinde, um sich treiben zu lassen.
An anderen Stellen findet man sie in großen Gruppen am Boden sitzen.
Es ist wunderschön, wie viele Vögel hier einen Zufluchtsort gefunden haben.
Gegen Abend fanden wir dann in dem portugiesischen Dörfchen São Mamede ein ruhiges Plätzchen, um dort die Nacht zu verbringen.
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Mittwoch, 12.03.2025
Früh aufgewacht, denn in Portugal ist die Uhrzeit um eine Stunde versetzt, starteten wir zu dem weltbekannten Wavesurfing-Spot "Nazaré".
Nazaré ist unter den eingeweihten Wellenreitern ein bekanntes Ziel, um selbst einmal auf den bis zu 30m hohen Monsterwellen zu reiten
oder den erfahrenen Surfern bei diesem Abenteuer zuzuschauen.
Nazaré ist aber auch als Fischer- und Tourismusstadt sowie Wallfahrtsort bekannt. Der neuere Teil der Stadt befindet sich unten an der Küste.
Und die Altstadt befindet sich oben auf einem Felsenberg.
Dort, in der Altstadt, findet man noch ursprüngliche Lebensmittelgeschäfte,....
....während man auf dem zentralen Platz des Hügels die eindeutigen Touristenläden findet. Hier befindet sich auch einer der Zugangswege
zu dem legendären Beobachtungspunkt der Monsterwellen, der Farol da Nazaré, der alte Leuchtturm auf der Felsenspitze.
Auf dem Weg dorthin begrüßt einen zunächst einmal diese riesige Marmorstatue mit dem obligatorischen Surfbrett unter dem Arm.
Andererseits kann man auch schon mal einen Blick auf den breiten Sandstrand werfen, an dem die einzigartigen Wellenberge ausrollen.
Am Ende des Weges gelangs man dann zu dem alten Leuchtturm. Auf dessen Plattform tummeln sich in der Wellensaison hunderte von Schaulustigen.
Hier findet ihr ein Youtube Video von Galileo über den Ort Nazaré und die Monsterwellen.
Zwischen Oktober und
März steigen die Chancen auf
dass an der Praia do Norte im zentralportugiesischen Küstenort Nazaré die größten Wellen der Welt gesurft werden und dieses Spektakel
wollten wir natürlich auch einmal mit eigenen Augen sehen. Leider sind die Wellen nicht immer so spektakulär und wir mussten uns mit den
kleineren Exemplaren zufrieden geben. Auf jeden Fall war der Besuch dieser Kultstätte der Surfer eine Bereicherung auf unserer Reise.
Den Abend und die Nacht verbrachten wir dann, beim unaufhörlichen Rauschen des Atlantiks, auf einem nahegelegenen Strandparkplatz.
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Donnerstag, 13.03.2025
Nachdem wir heute Vormittag unsere Ver- und Entsorgung am Fahrzeug erledigt hatten, fuhren wir entlang der Küste weiter in Richtung Norden.
Das Wetter hat sich inzwischen zum Glück verbessert und wir erreichten am frühen Nachmittag einen schönen Parkplatz, direkt in den Dünen.
Den großzügigen Sandstrand erreichen wir über einen kleinen Holzsteg.
Nach wenigen Metern hat man dann schon das tosende Meer vor Augen.
Das ist natürlich eine große Freude für unsere kleine Fellnase.
Wenn dann das Frauchen auch noch mitmacht,.....
....macht das Toben noch mal so viel Spaß.
Nach diesen sportlichen Aktionen kann man dann auch eine kleine Verschnaufpause gebrauchen.
Und am Abend genießen wir gemeinsam das Schauspiel eines eindrucksvollen Sonnenuntergangs.
Nachdem die Sonne am Horizont versunken war, zeigte sich der Himmel in kräftigen Farben.
Das ist dann für mich die Zeit mich an den Computer zu setzen und unter der genauen Beobachtung von Sunny einen Bericht für euch zustande zu bringen.
Vielen Dank für euer Interesse an unseren Erlebnissen.
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Text: Peter Seibt / Wikipedia
Fotos: Peter Seibt